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Größte Schülerwettbewerb

03.02.2010 - Schüler zwischen 12 und 16 sind aufgerufen beim Wettbewerb von NATIONAL GEOGRAPHIC WISSEN mitzumachen. "Besonders heute ist es wichtig, dass man die Welt in ihren Zusammenhängen versteht. Und die geographische Bildung unserer Kinder trägt einen großen Teil dazu bei, das Interesse für die Erde und ihre Wechselbeziehungen zu wecken", sagt Dr. Erwin Brunner, Chefredakteur von National Geographic. Das große Finale findet in Hamburg statt. Laut National Geographic ist der Wettbewerb mit rund 250 000 Teilnehmern inzwischen der größte deutsche Schülerwettbewerb für Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren. Die Sieger nehmen dann an der nächsten Geographie-Olympiade auf internationaler Ebene teil. Letztes Jahr belegte das deutsche Team in Mexiko Platz 7. Der Wettbewerb gibt nicht nur Auskunft über den allgemeinen Leistungsstand im Fach Geographie: Er macht Spaß, er ist spannend, und beim Kräftemessen auf regionaler oder nationaler Ebene lässt sich

Encyclopedia of Life

23.01.2010 - 1,9 Millionen Arten auf einer Webseite. Das ist das Ziel, welches sich die Encyclopedia of Life gesetzt hat. Zehntausende von Wissenschaftler und Experten sind an dem Entstehen dieser enormen Datenbank beteiligt. Alle bekannten Arten sollen hier beschrieben und das Wissen stets aktualisiert werden. Solch eine allumfassende Datenbank hat es bislang noch nicht gegeben. E.O. Wilson von der Harvard Universität hat diese Idee seit längerem verfolgt und nun mit vielen Kollegen ins Leben gerufen. Wilson, den Dr. Erwin Brunner in der neuen Ausgabe des National Geographic Deutschland als den großen alten Herrn der Artenforschung betitelt, schreibt dort: "Je besser wir die Tier- und Pflanzenwelt.... kennenlernen, umso besser werden wir all die mitaienander verflochtenen biologischen Prozesse begreifen können. Und irgendwann werden wir vielleicht dieses großartige Ökosystem, von dessen gesunder Vielfalt auch unser eigenes Leben abhängt, richtig zu schätzen wissen.&quo

Poker um Öl und Regenwald

21.01.2010 - Bislang liegen noch 20 % der Ölreserven Ecuadors unangetastet unterm Regenwald. Und dort sollte das Öl auch bleiben, eigentlich, denn vor 3 Jahren machte Staatspräsident Rafael Correa vor den Vereinten Nationen das Angebot: Das Öl bleibt unterm Regenwald, der Urwald wird nicht angetastet, damit auch kein Kohlendioxid freigesetzt und dafür bekommt Ecuador eine Entschädigung. Der Vorschlag fand weltweit Gehör. Verhandlungen kamen ingang. Nun aber steht das Projekt plötzlich auf der Kippe. Präsident Correa klagt die ausländischen Partner an, sie wollten sein Land bevormunden, stellten beschämende Bedingungen. Ecuador wolle nicht länger als Kolonie behandelt werden. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung droht der Präsident nun bereits im Juni mit der Ölförderung zu beginnen. Für die Geberländer aber scheinen noch zu viele Fragen offen, etwa: Wie soll völkerrechtlich abgesichert werden, dass Ecuador nach Erhalt des Geldes nicht doch das Öl fördert, z. B. nach einem Regierungswe

Öl unterm Regenwald

12.01.2010 - In Ecuador warten unterm Regenwald 850 Millionen Barrel Öl, um gefördert zu werden. Das schwarze Gold brächte dem Land einen Umsatz von 6 Milliarden Dollar, wie die Süddeutsche Zeitung am 11.Januar 2010 berichtet. Eine Menge Geld für den armen Andenstaat. Doch Ecuador will das Öl nicht fördern und damit wird es die internationalen Ölkonzerne bitter enttäuschen. Das Ölfeld liegt nämlich im Nationalpark Yasuni, ein ökologisch äußerst wertvolles Regenwaldgebiet im Süden Ecuadors an der Grenze zu Peru. Der Yasuni Park gilt bei Forschern und Umweltschützern als einzigartiger Naturraum wegen seiner immensen Artenvielfalt. Die Ecuadorianische Regierung hat nun der Welt einen Vorschlag gemacht: Sie will das Öl unterm Dschungel nicht antasten, den Regenwald nicht zerstören, den Indianern ihren Lebensraum lassen. Für die entgangenen Einnahmen aber will Ecuador entschädigt werden. Die Regierungschefs und Unterhändler auf der Kopenhagen Konferenz indes blieben skeptisch. Wie kann Ecua

Datenbank der Natur

12.01.2010 - Der Artenschwund geht schneller voran als erwartet. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern in ihrer Rede auf der Auftaktveranstaltung zum internationalen Jahr der biologischen Vielfalt in Berlin eingeräumt, dass die geplante deutliche Reduktion des Biodiversitätsverlustes in diesem Jahr nicht erreicht wird. Die Verluste an Lebensräumen und Arten seien dramatisch. Vor allen Dingen die Geschwindigkeit, in der dieser Prozess abläuft, sei beängstigend. Die Bundeskanzlerin verglich die biologische Vielfalt auf der Erde mit einer Datenbank der Natur. Sie forderte ein weltweites Netz an Schutzgebieten, und zwar zu Lande und zu Wasser. Zudem plädierte sie dafür, eine Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik nach dem Vorbild des Weltklimarates (IPCC) zu schaffen, um dem Schutz der Biodiversität international mehr Gewicht zu geben. Die Kanzlerin wies auf eine neue Studie hin, die im Herbst auf der 10. Vertragsstaatenkonferenz in Japan präsentiert werden soll. Demnach koste