Wasserkraft mit Nebenwirkungen

Die Regierungen mehrerer Amazonas-Länder planen den Bau weiterer Wasserkraftwerke. Doch eine neue Studie zeigt, der Schaden wäre größer als der Nutzen.

Das Amazonas-Becken ist eine gigantische Flusslandschaft. Entsprechend hoch ist das Potenzial für Wasserkraft. Und Strom aus der Kraft des Wassers scheint auf den ersten Blick eine umweltfreundliche Lösung des Energiebedarfs. 

Über 100 weitere Wasserkraftwerke sollen im Amazonas-Becken gebaut werden. Doch jetzt schlägt ein Wissenschaftlerteam der Universität von Texas Alarm. Denn die Staudämme halten Schlamm und Sedimente in riesigem Ausmaß zurück. Dieser Schlamm aber ist äußerst fruchtbar.

Wenn die Staudämme in Zukunft noch mehr Schlamm zurückhalten, würden Mangroven- und Regenwälder auf Dauer geschädigt. 

Neben der Kraft des Wassers sind in den Amazonas-Ländern reichlich Wind und Sonne vorhanden. Damit könnte der steigende Energiebedarf der Länder gedeckt werden. 

Quellen:

Fachjournal Nature (DOI: 10.1038/nature22333)
Neues-Deutschland.de (8.7.2017)


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